Eine Demonstration in der DDR
© Bundesstiftung Aufarbeitung, Klaus Mehner, Bild: 891218

Wer seit Ende des Jahres 2010 die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der arabischen Welt verfolgt, wird sich – bei allen Unterschieden – an die (zumeist) friedlichen Revolutionen und das Ende des Kommunismus in Ostmitteleuropa erinnert fühlen. Damals wie heute begehr(t)en die Bevölkerungen gegen autokratische Machtstrukturen und repressive Herrschaftsmechanismen ihrer Führungen auf. Die Menschen erhofften sich wachsenden Wohlstand, gesellschaftliche Freiheit und politischen Pluralismus. Das Zusammenspiel von Massenprotesten „von unten“ und (mehr oder weniger gewollten) zaghaft en Reformversuchen „von oben“ führte ausgehend von Polen/Ungarn bzw. Tunesien/Ägypten zu Dominoeffekten, die die gesamten Regionen wie ein Lauff euer in Aufruhr versetzten. Zudem war in beiden Fällen gesellschaftliche Modernisierung eine, wenn nicht die zentrale Voraussetzung des Wandels. 1989/90 kündeten die Medien, trotz aller Abschirmungsversuche der kommunistischen Führungen, von Freiheit und Wohlstand im Westen. Im arabischen Raum (und nicht nur da) sind die weltlichen wie religiösen Despoten heute nicht mehr in der Lage, angesichts neuer Kommunikationskanäle via „Facebook“ und „Twitter“ das Aufbegehren der häufig jugendlichen Protestierer zu verhindern.

 

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Die Systemwechsel in Osteuropa und Maghreb im Vergleich

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