Ralph Jessen eröffnete die zweitägige Tagung mit seinem Vortrag „Die Zensur von 1989/90 in europäischer Perspektive – wie erinnern wir uns heute an die deutsche Einheit?“. Er gab einen Überblick über die Rezeption der Friedlichen Revolution und Wiedervereinigung jenseits einer nationalen deutschen Perspektive.

Im Anschluss sprach Kathrin Klausmeier unter anderem über die Wahrnehmung des Diktaturbegriffs bei Schüler/-innen und wie dieser vor der Vergleichsfolie des Nationalsozialismus geprägt ist und welche Konsequenzen das für die Vermittlung von DDR-Geschichte mit sich bringt.

Jörg Ganzenmüller verortete die Narrative zur Umbruchszeit zwischen liberaler Freiheitserzählung und Selbstdemokratisierung der Ostdeutschen und nationaler Wiedergewinnung der staatlichen Einheit. Die etwas andere (ost-)europäische Perspektive auf die Umbruchszeit unterscheidet sich hiervon deutlich und weitet den Blick auf die Transformationsprozesse in Europa.

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Neben den Vorträgen hatten die Teilnehmer die Möglichkeit bei Workshops zu partizipieren, die Podien zur Unterrichtspraxis oder das Zeitzeugengespräch zu besuchen.