Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Wilna (Rußland/Vilnius, Litauen); Vater Musiker; Volks- u. Mittelschule; 1904 – 09 Ausbildung zum Buchbinder; 1905 SAJ; 1907 SPD; 1909 Lehrgang an der Akad. für Graph. Künste in Leipzig, danach auf Wanderschaft; 1910 – 14 Angest. in der Leipziger Spamerschen Buchbinderei; 1915 – 18 Militärdienst, Mitgl. des Soldatenrats von Luzk (Ukraine); 1919 Rückkehr nach Leipzig; KPD; 1919 – 21 erneut in o. g. Buchbinderei tätig; 1920 Verurteilung durch das Landesgericht Dresden wegen »Beihilfe zum Hochverrat« (Teiln. am mitteldt. Aufstand) zu 18 Mon. Gefängnis, Haft in Bautzen; vorzeitige Entlassung durch Amnestie; 1921 – 24 Sachbearb. in der Abt. Kniga der Russ. Handelsvertr.; 1924 – 28 Vertreter einer Berliner Großbuchbinderei; 1928 – 45 Teilhaber u. Geschäftsf. einer Berliner Buchgewerbefirma; 1943/44 illeg. pol. Arbeit, Mitgl. der Gruppe Schmidt u. Sass, 1944/45 der Gruppe Riemenschneider in Berlin.
1945 – 56 Ltr. des Lehrbuchverlags Volk u. Wissen; 1946 SED; 1950 – 54 Mitgl. des Vorst. des Börsenvereins Dt. Buchhändler; 1956 – 61 stellv. Kulturmin. der DDR; ab 1961 Ehrenpensionär des Min.-Rats; 1950 NP; 1971 VVO.

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