Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. u. aufgewachsen in Dresden; Lehre u. Arbeit als Lithograph; Soldat im 1. Weltkrieg; 1914/15 u. 1919 – 27 Studium an der Kunstgewerbeschule u. der Akad. der Bildenden Künste in Dresden, u. a. bei Otto Dix; Gründer der »Gruppe 30«, einer Abspaltung von der »Asso«, ab 1932 in der »Dresdner Sezession«; trat in Anlehnung an Dix mit einem Antikriegs-Triptychon (»Selbstzerfleischung«) u. eigenständig mit sozialkrit. Gemälden u. Zeichnungen hervor (Fabrik- u. Stadtlandschaften, Milieu-Studien, Porträts, heimatl. Motive); 1932 Übersiedlung nach Löbau; 1941 Arbeits- u. Ausstellungsverbot; 1939 – 45 dienstverpflichtet als Munitionsarbeiter.
1945 Mitgl. des KB u. Mitbegr. der Gewerkschaft Kunst sowie des VBK; bald weitgehender Rückzug aus dem öffentl. Leben, zeitw. Kunsterzieher, zunächst im Schulwesen, danach in Volkskunstzirkeln, ab 1962 freischaffend.
Nach seinem Tod in Löbau Wiederentdeckung u. zahlr. Ausstellungen, u. a. Leipzig 1979, Liberec 1979, Frankfurt (Oder) 1980, Berlin 1981, Dresden 1982 u. 2000, Magdeburg 1983, Löbau 1979, 1985 u. 1995.

Sek.-Lit.
Blank, G.: Der wiederentdeckte Maler G. A. M. In: NBI (1981) 37; Dreißiger, Chr.-M.: Lange aus den Augen – aber nicht vergessen: zum 85. Geburtstag des proletar. Malers G. A. M. In: Neues Dtl. 6./7. 12. 1980; Kober, K. M., Olbrich, H.: G. A. M. – Malerei, Aquarelle, Zeichnungen, Lithographien. Leipzig 1979.
GuD