Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Gablenz (b. Crimmitschau); Vater Ziegeleiarb., Mutter Textilarb.; nach der
Volksschule Kupferschmied; 1942 freiw. zur Wehrmacht; 1944 Desertion, sowj. Kriegsgefangenschaft bis 1948.
1948 Rückkehr nach Dtl.; VP-Angeh. bis 1951; Tbc-Sanatorien; 1949 – 57 SED, ausgeschloss.; Doz. für Ges.-Wiss. an einer Ing.-Schule; Sonderreifeprüfung; 1953 – 56 Philos.-Studium bei Ernst Bloch in Leipzig; war befreundet u. a. mit Erich Loest u. Günter Zehm; erste publizist. u. lyrische Veröff.; seit 1956 freiberufl.; entkam 1957 seiner Verhaftung durch Flucht in den Westen; trat 1982 unter Protest aus dem VS aus; wohnte im Taunus; wurde auch dort vom MfS beobachtet, OV-Deckn. »Subjekt«, »Spinne«, »Agent«, »Dritter Weg«, »Revisionist«, »Renegat«; Mitgl. des dt. PEN-Zentrums (West); publizierte u. a. unter den Ps. Gert Gablenz, Peter Lauenheim, Leslie Markwart, Peer Tarrok, Gert Amsterdam.
1994 – 98 Abg. des Dt. Bundestags, offene Liste der PDS; Ernst-Reuter-Preis (1974), Carl-von-Ossietzky-Preis (1986), Alternativer Büchnerpreis (1991); gest. in Oberreifenberg (Taunus).
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