Biographische Angaben aus dem Handbuch der Deutschen Kommunisten:

Geboren am 11. April 1894 in Berlin. Schlosserlehre, später Matrose der Handelsmarine. Während des Weltkrieges Internierung in Rußland. 1918 Rückkehr nach Deutschland, 1920 Mitglied der KPD. Dolgner arbeitete zeitweise als Schlosser bei den Berliner Verkehrsbetrieben und betätigte sich für die KPD-Presse. 1928/29 Absolvent der Internationalen Leninschule in Moskau, wurde dann Gewerkschaftssekretär der KPD-BL Halle-Merseburg, zusätzlich übernahm er im Februar 1930 den Vorsitz des RGO-Bezirkskomitees. Im Frühjahr 1932 zur Verstärkung in die KPD-Stadtleitung Halle berufen, arbeitete er anschließend in der BL Hessen-Frankfurt. Dolgner, ein Anhänger von Hermann Schubert, wurde im Februar 1933 als Nachfolger von Walter Duddins Sekretär der illegalen BL Wasserkante. Anfang 1934 von der Gestapo verhaftet, wurde Willi Dolgner am 11.Januar 1934 im KZ Fuhlsbüttel ermordet.

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