Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Vater Gärtner, Mutter Blumenbinderin; Volksschule; Blumenbinder;
1920 – 24 arbeitslos; 1922 syndikalist.-anarchist. Jugend; 1923 KPD; Pol.-Ltr. des Jungsturms in Berlin-Steglitz; 1924 – 29 als Maler tätig; 1928 unter Ltg. von  A. Pieck Mitgl. der Agit.-Prop.-Gruppe »Rote Blusen«, 1929 Mitbegr. u. Pol.-Ltr. der Agit.-Prop.-Gruppe »Kolonne Links«; emigrierte 1931 in die Sowjetunion; 1931 – 33 Ltr. der Theatergr. »Dt. Traum – Kolonne Links« (Teatr rabotschi molodjoschi); 1934/35 Studium an der Kommunist. Univ. Nationaler Minderheiten; KPdSU(B); wirkte 1935 im Film »Kämpfer« mit; 1935 – 38 Studium am Staatl. Inst. für Theaterkunst in Moskau (Schauspielregie); gleichzeitig Berater beim Meshrabpom-Film-Studio; 1935 Inszenierungen am Dt. Kollektivistentheater in Odessa; 1936 sowj. Staatsbürgerschaft; 1936 – 38 geheimer Mitarb. der Moskauer Ltg. des NKWD (»Dojno«); 18.3. 1938 wegen angebl. »Zugehörigkeit zu Moskauer Hitlerjugend« verhaftet, Ausschl. aus der KPD, Sept. 1938 wegen des »Verdachts auf Spionage« Verurteilung zu sieben Jahren Arbeitslager; 1945 in einem Lager im Ural wegen »konterrev. Agit.« Verurteilung zu fünf Jahren Zwangsarbeit.
Nach Revision des Urteils 1947 – 55 Zwangsansiedl. in Kasachstan; 1955 durch ein Militärtribunal in Moskau rehabil.; 1955/56 Ltr. der Dekorationsabt. des Theaters in Djambul (Kasachstan); Aug. 1956 Übersiedl. in die DDR; Parteimitgl. durch die ZPKK ab 1932 anerkannt, SED; 1956 – 60 Ltr. der Konzert- u. Gastspieldirektion; 1957 verantwortl. für die künstler. Ltg. des Festprogramms für die Weltfestspiele der Jugend u. Studenten in Moskau; 1960 – 63 Ltr. des Staatl. Volkskunstensembles in Berlin; 1963 Rentner; Medaille Kämpfer gegen den Fasch.; 1973 Ehrennadel des ZK der SED für über 50jährige treue Parteizugehörigkeit; 1975 VVO; 1980 Kunstpreis des FDGB; 1980 – 82 Arbeit an Erinnerungen über seine Erlebnisse in der UdSSR (1938 – 56), 1987 auszugsweise Veröff. u. 1990 vollst. Abdruck.

Publ.
Texte für die »Kolonne Links«. In: Das Rote Sprachrohr. Berlin 1929 – 31 u. In: Lieder der Agitprop-Truppen vor 1945. Das Lied im Kampf geboren. Leipzig 1960; Über Zehn Meere zum Mittelpunkt der Welt. Berlin 1977; Neun Kapitel über Lebensverlauf u. Geschichtsverlauf. Eingeleitet von Werner Mittenzwei. In: Sinn u. Form 41 (1989) 6; Unter falscher Anschuldigung 18 Jahre in Taiga u. Steppe. Berlin, Weimar 1990.