Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Radeberg (Sachsen); Vater Verwaltungsangest.; 1948 Abitur; 1947 – 49 versch. Bergbaupraktika; 1949 – 54 Studium der Geol. an der Bergakad. Freiberg, Dipl. mit einer Arbeit zur Stratigraphie u. Tektonik des Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges; 1950 – 54 zugl. Arbeiten für die Staatl. Geolog. Kommission Berlin; ab 1954 Objektgeologe im Geolog. Dienst Sachsen in Freiberg, hier insb. Aufgaben zur Erkundung von Erzvorkommen im Blei-Zink-Revier Brand-Erbisdorf u. Arbeiten zu den Gesteinen der Freiberger Gneiskuppel u. der ihr auflagernden paläozoischen Hülle; 1961 – 67 Chefgeologe des neu gegründeten VEB Geolog. Forsch. u. Erkundung Süd, hier systemat. Erarbeitung der Geologie der aus dem Land Sachsen hervorgegangenen Bezirke; 1962 SED; 1967 Prom. mit der Arbeit »Lithologie u. Tektonik als Faktoren der Bildung, Erkundung u. Bewertung von Lagerstätten« an der Bergakad. Freiberg; 1967 – 74 stellv. Staatssekr., 1974 – 83 Staatssekr. für Geologie im Min. für Geologie; 1974 VVO; 1979 Ehrenmitgl. der Gesell. für Geolog. Wiss. der DDR; 1981 Honorarprof. für Erkundungsgeologie an der Bergakad. Freiberg; 1983 Dir. des Zentralen Geolog. Inst. in Berlin, 1986 – 90 dort Berater.
Maßgebl. beteiligt an der Entw. der zentral gesteuerten geolog. Forschungs- u. Erkundungsarbeiten in der DDR zur Erweiterung der Rohstoffbasis u. zur Energieversorgung; durch Kombination von geolog., geophysikal. und geochem. Forsch. wurde der Südteil der DDR zu einem der geologisch am besten untersuchten Gebiete Europas; weitere Arbeiten zur Erkundung von Lagerstätten in Zentral- u. Südostasien sowie Ostafrika; über 50 wiss. Veröff. u. über 150 unveröff. Geolog. Berichte u. Gutachten.

Sek.-Lit.
Hoth, K.: W. G. verstorben. In: GMIT. Geowissenschaftliche Mitteilungen (2002) 8; Hetzer, H., Krüger, P.: Professor Dr. W. G. verstorben. In: Nachrichtenblatt zur Geschichte der Geowiss. Krefeld, Freiberg (2003) 13.
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