Maren Ullrich, geb. 1967 in Frankfurt/Main, studierte in Oldenburg und Siena Kunst, Geschichte und Germanistik. Nach einem Aufenthalt in Polen hat sie ihr Studium mit einer Arbeit über das Verhältnis von Raum und Erinnerung in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau abgeschlossen. Sie war vor ihrer Promotion als Leiterin des Oldenburger Kunstvereins tätig und arbeitet heute als Geschichtsdidaktikerin am Institut für Geschichte an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Geteilte Ansichten: Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze

Gegenstand der Dissertation sind Erinnerungsräume entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Der Prozess, in dem diese vor allem nach 1989/90 beplant und entwickelt, unbeabsichtigt entstanden, aber auch bewusst ausgeblendet wurden, soll nachgezeichnet und im Hinblick auf memoriale Strategien in Ost-, West- und Gesamtdeutschland gedeutet werden. Neben musealen Inszenierungen sollen auch profanisierte und wieder geweihte Kapellen, unterbrochene und wieder zusammengeführte Kreuzwege, Trimmpfade und Wanderrouten untersucht werden. Der sorgfältige Blick auf die materiellen Überreste der Grenzbefestigung sowie deren Einbindung in unterschiedliche kulturelle Praxen wird die Bandbreite der Erinnerungslandschaft an der Grenze zu Tage fördern.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2006 unter dem Titel „Geteilte Ansichten: Erinnerungslandschaft deutsch-deutsche Grenze“ im Aufbau Verlag erschienen. Nähere Infos sind hier zu finden.

Cover der Publikation Geteilte Ansichten
© Aufbau Verlag

Verlag: Aufbau Verlag

ISBN: 978-3-351-02639-4

351 Seiten

Inhaltsverzeichnis

Maren Ullrich wurde 2006 für ihre Doktorarbeit mit dem 3. Preis des Weser-Ems-Wissenschaftspreises ausgezeichnet.