Die Bundesstiftung Aufarbeitung vergibt jährlich bis zu acht Stipendien an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in ihrer Dissertation mit der Geschichte der kommunistischen Diktatur in der DDR sowie mit der deutschen und europäischen Teilungsgeschichte auseinandersetzen. Wir stellen Ihnen unsere bisherigen Stipendiatinnen und Stipendiaten vor.
„Die Genossen muß man auch erziehen, daß sie die Gleichberechtigung der Frau begreifen.“ Eine geschlechterhistorische Untersuchung zum Ministerium für Staatssicherheit (AT).
Psychiatrische Versorgung von Soldaten und Kriegsheimkehrern nach dem Zweiten Weltkrieg in der SBZ und frühen DDR (1945-1963) am Beispiel der Landesheil- und Pflegeanstalt Leipzig-Dösen
„Mord und Totschlag“ oder „wirkliche Erneuerung“? Persönliche Einsicht in die Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit der ehemaligen DDR als Mittel der Diktaturaufarbeitung
„Du kennst doch den westdeutschen Bundesbürger. Der schenkt uns nichts.“ Hafterfahrungen & Anerkennungskämpfe – zur Entstehung und Krise der Vereinigung der Opfer des Stalinismus 1950 bis 1979
Traditionsbestände sozialistischen Zivilrechts. Zur Kotransformation von Normativitätswissen zwischen deutscher Vereinigung und europäischer Integration
Die Suchdienste des Deutschen Roten Kreuzes in der Bundesrepublik und DDR. Eine Beziehungsgeschichte zwischen humanitärem Auftrag und Politik im Kalten Krieg, 1964-1994
Zwischen Bonn und Bautzen: Die ostdeutschen Abgeordneten des 12. Bundestages und die politisch-kulturellen Transformationsprozesse in der Bundesrepublik (1990–1994)
Antireligiosität in erster Instanz? Scheidungsurteile in der SBZ/DDR und in Volkspolen am Beispiel der Gerichtspraxis in Mecklenburg-Vorpommern (1945-1958) und in Pomorze Zachodnie (1945-1956)
Transformationsprozesse und finanzielle Engpässe: Entwicklungen und Herausforderungen der Kulturpolitik in Mecklenburg-Vorpommern nach 1990. Eine Analyse am Beispiel ausgewählter Museen in Greifswald, Schwerin und Rostock
Manager, Beamte und Kader in einer Arena des Übergangs. Eine Ideen-, Organisations- und Erfahrungsgeschichte der Treuhandanstalt und ihres Personals, 1990-1994
Keinen Tag ohne Linie? Die kunst- und gestaltungstheoretische Forschung in der DDR zwischen Professionalisierung und Politisierung (1960er bis 1980er Jahre)
„Lebenswirklichkeiten nach dem Mauerfall – Zur Rekonstruktion der DDR-Erinnerungskultur(en) der Nachwendegeneration“ Eine empirisch-rekonstruktive Studie
Getrennte Geschichte nach 1945 – gemeinsame Geschichte seit 1990? Die Auseinandersetzung um Eigentum und Herrschaft zwischen rückkehrenden Gutsbesitzern und ortsansässiger Bevölkerung im ländlichen Ostdeutschland
Modernisierung oder HFrühling auf dem Lande? Die Kollektivierung der DDR-Landwirtschafterrschaftssicherung? Die Kollektivierung der Landwirtschaft in der DDR
Opfer-/Täterdynamiken in Transitional Justice Prozessen. Ehemalige Soldat*innen der Nationalen Volksarmee (NVA) als diskursives Subjekt und Objekt der DDR-Aufarbeitung
‘Land in Sicht‘? Agrarexpositionen in der deutschen Systemauseinandersetzung: Die ‚Grüne Woche‘ und die DDR-Landwirtschaftsausstellung in Leipzig-Markkleeberg 1948–1962
Die Bundesstiftung Aufarbeitung vergibt jährlich bis zu acht Stipendien an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in ihrer Dissertation mit der Geschichte der kommunistischen Diktatur in der DDR sowie mit der deutschen und europäischen Teilungsgeschichte auseinandersetzen. Bewerbungen für ein Stipendium können bis zum 15. Januar und zum 15. Juli eines jeden Jahres eingereicht werden. Über die Vergabe wird in aller Regel innerhalb von drei Monaten nach Antragsschluss entschieden. Das Stipendium sollte nach der Vergabe möglichst zeitnah, spätestens jedoch innerhalb eines halben Jahres aufgenommen werden.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung hat seit 2001 über 145 Promotionsprojekte gefördert. Einen Überblick über die Vielfalt der geförderten Themen bieten drei Lesebücher, die in den letzten Jahren auf Initiative der Stipendiatinnen und Stipendiaten mit Unterstützung der Bundesstiftung Aufarbeitung entstanden sind. Mit den hier versammelten Aufsätzen geben wir einen Einblick in die Forschungswerkstätten der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Die Bundesstiftung Aufarbeitung hat seit 2001 über 145 Forscherinnen und Forscher auf ihrem Weg zur Promotion gefördert. Hier stellen wir Ihnen einige unserer Alumni vor. In kurzen Interviews berichten sie über ihren Werdegang, blicken auf die Zeit der Promotion zurück und geben Ratschläge für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.