Marieluise Labry, 1994 in Reinbek geboren, studierte Germanistik und Philosophie in Leipzig und Oslo. Ihre Masterarbeit beschäftigte sich mit narrativen Strategien in Literatur und Film bei Alexander Kluge. Neben dem Studium arbeitete sie am Institut für Germanistik in Leipzig als Wissenschaftliche Hilfskraft im Bereich der internationalen Zusammenarbeit. Seit 2021 promoviert sie dort im Bereich der Literaturwissenschaft bei PD Dr. Leonhard Herrmann.

Der Erinnerungsraum DDR in der Gegenwartsliteratur seit 2010 – Ein verschwundener Raum wird erzählt

Das Dissertationsprojekt ist in der germanistischen Literaturwissenschaft angesiedelt und wird einen Beitrag zur Erforschung der deutschen Gegenwartsliteratur, die an die DDR erinnert, leisten. Wie der historische Raum DDR im 21. Jahrhundert literarisch erinnert wird und in welchem Verhältnis diese fiktionalen Erinnerungstexte zu den Transformationsprozessen im kulturellen Gedächtnis und den offiziellen Erinnerungsdiskursen stehen, soll anhand von neun ausgewählten fiktionalen Erzähltexten untersucht werden. Ziel des Projekts ist es, fiktional-literarische Erinnerungen an die DDR als Gehalte des kulturellen Gedächtnisses zu betrachten.

Beschreibung des Dissertationsthemas von Marieluise Labry