Marianne Subklew-Jeutner, 1963 in Greifswald geboren, studierte nach einer Elektriker-Lehre von 1982 bis 1989 Theologie am Sprachenkonvikt in Berlin, Leipzig und am Quäker-College Birmingham. Im Anschluß an ihr 2.theol. Examen 1992 arbeitete sie als Korrespondentin des evangelischen Pressedienstes (epd) und von 1995 bis 2000 als Pfarrerin in Greifswald. 2001 bereitete die Mutter von vier Kindern eine Ausstellung über den Pankower Friedenskreis in Berlin vor.

Der Pankower Friedenskreis: Geschichte einer Ost-Berliner Gruppe innerhalb der Evangelischen Kirchen in der DDR 1981-1989

Mit der Untersuchung soll eine regionalspezifische, kleinteilige, wissenschaftliche Darstellung und Analyse einer oppositionellen Gruppe erarbeitet werden. Der Friedenskreis Pankow wurde 1981 - in der Entstehungsphase der unabhängigen DDR-Friedensbewegung - gegründet und existiert bis heute. Der Kreis entwickelte sich zu einer Art "Durchlauferhitzer": Kritische Geister, die den Weg nach Pankow fanden, erfuhren hier eine weitere politische Prägung, schlossen sich nicht selten anderen Gruppen an bzw. gründeten neue. Wie war die komplexe, systemverändernde wie -stabilisierende Arbeit einer sich kirchlich verstehenden Oppositionsgruppe geprägt? Um eine Antwort auf diese Frage zu geben, werden die Ziele, Arbeitsformen und Strategien des Kreises sowie die Motive seiner Mitglieder in ihrer Vielfältigkeit wie Widersprüchlichkeit untersucht. Methodisch wird mit dem Verfahren der oral history gearbeitet. Als Hintergrund dienen die Akten der SED, des Staates, des MfS, sowie kirchliche und private Archive.

Veröffentlichung

Die Promotion ist 2003 unter dem Titel „Der Pankower Friedenskreis: Geschichte einer Ost-Berliner Gruppe innerhalb der Evangelischen Kirchen in der DDR 1981-1989“ im Der Andere Verlag erschienen. Nähere Infos sind hier zu finden.

Verlag: Der Andere Verlag

ISBN: 978-3-89959-145-3

402 Seiten