Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Posen (Poznań, Polen); Vater Pfarrer; 1945 Flucht nach Gotha (Thür.).
1956 dort Abitur; 1956 – 61 Studium der Theol. an der HU Berlin, anschl. bis 1963 kirchl. Ausbildung mit Vikariat in Zeuthen u. am Predigerseminar in Brandenb. u. a. bei  Albrecht Schönherr; Auseinandersetzung mit staatl. Stellen nach Verhaftungen von Mitgl. der Jungen Gemeinde in Schmöckwitz 1961; 2. Theolog. Examen mit der Arbeit »Krieg, Kriegsdienst u. Kriegsdienstverweigerung bei Dietrich Bonhoeffer«, anschl. Assistent am Ökumen. Inst. Berlin; 1963 Ordination; 1964 – 66 als erster ordinierter Pfarrer Wehrersatzdienst in den Baueinheiten der NVA, Aufbau u. mehrjährige Ltg. des illeg. Konvents ehem. Bausoldaten in der DDR, unter intensiver Beobachtung durch das MfS; 1966 – 76 Pfarrer in Berlin-Schmöckwitz; 1976 Oberkonsistorialrat u. Dezernent für Ökumene, Mission u. Diakonie im Ev. Konsistorium der Kirchenprovinz Sachsen in Magdeburg; 1979/ 80 Mitarb. in der Dialogabt. des Ökumen.
Rats der Kirchen in Genf; Mitarb. in versch. ökumen. Gremien u. Arbeitskrs., u. a. in den Bereichen Polen, Christl.-Jüd. Zusammenarbeit u. jüd. Regionalgeschichte, Arbeitsgemeinschaft Christl. Kirchen, Ausländer in der DDR; zeitw. Vors. der »Ökumene-Komission« des Kirchenbundes, Gründungshrsg. des informellen Infodienstes »Ökumene-Brief«; 1985 Dir. des Ökumen.-Missionar. Zentrums der Berliner Missionsges.; 1989/90 Moderator der Arbeitsgr. »Ausländerpolitik« des Zentr. Runden Tischs.
Seit 1992 Ltr. des Ökumen.-Missionar. Inst. des Ökumen. Rats Berlin; 1997 Ruhestand; Mitarb. am geschichtspol. Filmprojekt des ORB 1997 »Meuterei vor Rügen. Was geschah wirklich auf der MS ?Seebad Binz??«; gest. in Berlin.

Publ.
»Als die Synagogen brannten.« Kristallnacht u. Kirche 1938 – 1978 (Hrsg.). Berlin 1978; Genfer Zwischenbilanz – Werkstattberichte von Mitarb. des Ökumen. Rates der Kirchen (Hrsg.). Berlin 1981.
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