Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Urspring (Oberbayern); Vater Molkereiarb., Mutter Damenschneiderin; humanist. Gymnasium in Kempten (Allgäu); 1940 – 43 Kriegsdienst; nach schwerer Verwundung an der Ostfront Studium der Germanistik u. Theaterwiss. an der Univ. München.
1946 – 49 als Publizist tätig, Red.-Mitgl. der linkskath. Jugendztg. »Ende u. Anfang« in Augsburg; seit 1947 eigene dramat. Versuche; 1949 KPD; später DKP; 1949 – 54 Korrespondent des Berliner Rundfunks u. des Dtl.-Senders; 1953 Prom. an der Univ. Leipzig bei Hans Mayer, Ernst Bloch u. Ernst Engelberg zum Thema »Die dramat. Versuche Bertolt Brechts 1918 – 1933« (veröff. 1955); 1954 – 62 pol. Publizist, Lit.- u. Theaterkritiker in der »Dt. Woche« München u. mit Honorarvertrag Bertolt-Brecht-Forscher in der DAK; 1962 Übersiedl. in die DDR; seit 1958 Mitgl. des Dt. PEN-Zentrums Ost u. West, 1964 – 67 Mitgl. des Präs.; seit 1964 Theaterkritiker der »Berliner Ztg«; 1965 Habil. an der Philosoph. Fak. der KMU Leipzig zum Thema »Drama u. Geschichte, Bertolt Brechts ?Leben des Galilei? u. andere Stücke« (veröff. 1965); 1966 ord. Prof. für Theorie der darstellenden Kunst/Künste an der HU Berlin; 1971 – 89 SED; 1971 – 90 Präs. der DDR-Sekt. der Internat. Theaterkritikervereinigung AICT / IACT, seit 1981 Vizepräs. ehrenhalber; 1972 – 91 Ord. Mitgl. der Sekt. Darstellende Kunst der AdK der DDR; 1971 Goethe-Preis der Hauptstadt Berlin der DDR; 1976 Lessing-Preis der DDR; 1981 VVO; 1986 NP; 1987 em.
1990 PEN Ost, seit 1998 PEN Dtl.; verh. mit Renate S., Publizistin, Regisseurin; gest. in Schwerin am Teupitzsee.
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