Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Troisdorf / Sieg; Vater Bauunternehmer; Volksschule in Troisdorf u. Köln; 1914 – 16 Dekorationsmalerlehre in Köln; 1916 / 17 Stud. der Werkschule (Kunstgewerbeschule) in Köln; 1918 Soldat, Teiln. an einer Meuterei; 1919 – 21 Weiterführung der Studien an der Kunstgewerbeschule Köln; 1922 – 27 Atelierchef der Künstlerwerkstätten für angewandte Künste »Jeku« in Köln, Chefmaler u. Mitarb. bekannter Architekten; ab 1927 freischaff. Künstler; 1931 KPD (betätigte sich als Werber unter Intellektuellen); 1932 Reisen in die Schweiz u. nach Italien; Jan. 1933 Berufsverbot, Mai 1933 Verhaftung in Siegburg, durch Intervention des Bürgermeisters entlassen u. im Juni 1933 Flucht in die Schweiz; Sept. 1933 Verhaftung in Ascona wg. illeg. Arbeit für die RH (Deckn. »Heinz Mar«, »Heinz Mahr«), Ausweisung; über Mailand nach Paris; Kontakt zum Kreis der Surrealisten (Max Ernst); 1936 Mitbegr. »Kollektiv Dt. Künstler« (mit  Horst Strempel, Hanns Kralik, Robert Liebknecht u. a.); organisierte antifasch. Ausstellungen (1936 »Das Übertier«, 1937 »Einbruch der Barbarei«, 1938 »Fünf Jahre Hitler«); Zusammenarbeit mit  Alfred Kantorowicz, Bruno Frey u. a.; Mitbegr. des »Freien Künstlerbunds« (FKB), u. a. mit  Max Lingner, Mitgl. des Vorstands u. Sekretär des FKB; Bühnenbildner für Kabarettaufführungen (»Die Laterne«), schuf die Bühnenbilder für UA versch. Brecht-Stücke in Paris (u. a. »Die Gewehre der Frau Carrar«, 1937); 1939 in den USA, Sept. 1939 in Frankreich interniert, dann als Prestataire in Südfrankreich, ab 1940 in der Résistance; 1940 Zerstörung seiner Bilder u. Werke durch die Gestapo in Paris; 1943 Propagandist der FFI (Forces Française de l'Intérieur) in Südfrankreich, Herstellung von Flugblättern u. Plakaten; ab 1944 Mitgl. des NKFD für den Westen in Paris, Delegierter für Propagandaarbeit in Kriegsgefangenenlagern.
Jan. 1946 Rückkehr nach Dtl.; KPD-Arbeit in Ludwigshafen, Mitgl. der KPD-LL Rheinl. / Pfalz; Gewerkschaftsarbeit, 2. Vors. des Landesverb. der Kulturschaff. in Rheinl. / Pfalz; 1946 – 49 freischaff. Grafiker in Ludwigshafen.
Sept. 1949 Übersiedl. in die SBZ / DDR, Berufung nach Dresden; Okt. 1949 – 66 Doz., später Prof. an der Kunsthochschule Dresden; 1950 SED; 1958 Med. Kämpfer gegen den Faschismus; 1965 VVO; ab 1966 freischaff. Maler u. Graphiker; Ausstellungen u. a.: Albertinum (1955, 1960 – 61), Staatl. Gemäldesamml. Dresden (1962, 1970), 8. Kunstausstellung der DDR in Dresden (1978); gest. in Dresden.

Sek.-Lit.
Emmrich, Ch.: Vom Anderswerden eines Künstlers. In: Bildende Kunst (1962) 5; Frommhold, E.: Kunst im Widerstand. Dresden 1968; Hiepe, R. (Hrsg.): Widerstand statt Anpassung. Berlin (West) 1979; Schiller, D. u. a.: Exil in Frankreich. Kunst u. Lit. im antifasch. Exil 1933 – 1945, Bd. 7. Leipzig 1981.
BRB