Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Berlin; Vater Tischler; Mutter Maschinenstrickerin; Volks- u. Realschule; 1924 – 26 SAJ; 1926 – 31 DMV; 1926 – 29 Ausbildung zum Maschinenschlosser; 1927 – 31 Abendstudium am Technikum Barth in Berlin, Ing. für allg. Maschinenbau; 1929 – 31 Maschinenschlosser bei Fa. H. F. Eckert Landmaschinen Berlin; 1929 ATSB; 1931 SPD, anschl. SAP; 1931 – 33 erwerbslos; 1933/34 Inh. eines Zigarrengeschäfts in Berlin, danach Arbeit in versch. Berliner Betrieben; 1933 Bruch mit der SAP, 1933 – 37 Kontakte zur Gruppe »rev. Sozialisten«; 1935 Gestapoverhöre; 1935 – 44 DAF; ab 1937 – 44 Ing. bei Siemens in Berlin-Marienfelde; illeg. pol. Arbeit für die Gr. um Anton Saefkow (»Bruno Hoffmann«), 20.7. 1944 von der Gestapo verhaftet u. im Dez. vom VGH wg. »Feindbegünstigung u. Vorbereitung zum Hochverrat« zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt; 1944/45 Zuchthaus Brandenb., Apr. 1945 Befreiung
1945/46 KPD/SED; Mai – Nov. 1945 Fahrdienstltr. im Bezirksamt Berlin-Prenzlauer Berg; anschl. Bürgermstr. u. KPD-Instrukteur von Trebbin / Ludwigsfelde; Apr. 1946/47 1. Sekr. der SED-KL Teltow, Abg. im Kreistag; 1947 KPS Ludwigsfelde; 1947 – 49 Studium der Ges.-Wiss. an der Univ. Leipzig, Dipl.-Wirtsch.; Sept. 1949 persönl. Referent beim Ltr. der Zentralen Landestechnik; 1950/51 Mitgl. der SED-KL Berlin-Mitte; ab Jan. 1951 Mitarb. des Min. für Außenhandel u. Innerdt. Handel, Ltr. des Hauptreferats China, ab Sept. 1954 Ltr. der HA Handelspol. mit den soz. Ländern; 1956 – 61 stellv. Min. für den Bereich Allg. Maschinenbau, 1961 – 65 Min. für Aussenhandel u. Innerdt. Handel (Nachf. von  Heinrich Rau); 1958 Med. für Kämpfer gegen den Fasch.; 1965 – 67 stellv. Vors. des Min.-Rats (Nachf. von  Bruno Leuschner); 1963 – 73 Mitgl. des ZK der SED; DDR-Vertreter im Exekutivkomitee des RGW; 1963 – 73 Abg. der Volkskammer, 1971 – 73 stellv. Vors. des Aussch. für Ausw. Angelegenh. (Nachf. von  Hermann Axen); 1967 Rentner; 1969 Banner der Arbeit; 1971 – 73 Präs. der Dt.-Belg. Ges. u. 1968 – 73 Vizepräs. der Liga für Völkerfreundschaft; 1971 VVO; gest. in Berlin.

Publ.
Rede zur Eröffnung der Leipziger Frühjahrsmesse 1962. Berlin 1962.
Sek.-Lit.
Hochmuth, U.: Illeg. KPD u. Bew. »Freies Dtl.« in Berlin u. Brandenb. 1942 –1945. Biogr. u. Zeugnisse aus der Widerstandsorg. um Seafkow, Jacob u. Bästlein. Berlin 1998.