Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Schönebeck; Vater Gartenarchitekt, Mutter Gartengestalterin; 1966 – 71 Lehre u. Tätigkeit als Traktorenschlosser; 1971 – 75 Plakatkleber in Leipzig; 1974 / 75 Materialstudien bei Hans Schulze, Bekanntschaft mit dem Maler Frieder Heinze; seit 1975 freiberufl. Maler u. Grafiker; seit 1978 Malerbücher; Verbot zweier Ausstellungen mit H.-H. Grimmling 1981 in Halle, 1982 in Merseburg; seit 1983 Papierherstellung aus Pflanzenfasern, Aufbau einer Werkstatt u. Ausbau eines Bauernhofes; 1984 Mitinitiator des »1. Leipziger Herbstsalons«, einer außerhalb des VBK organisierten Ausstellung; 1983 – 86 Arbeit am Kunstbuchprojekt »unaulutu« (dt. Steinchen im Sand) mit F. Heinze; 1985 Vernichtung einer großen Gemeinschaftsarbeit mit F. Heinze (Flugobjekt) im Leipziger »Haus Auensee« durch die Auftraggeber; 1987 / 88 Mitbegr. des Kunstvereins Röderhof, der bis heute für die Gegenwartskunst aktiv ist; 1989 Beteiligung an der Biennale in São Paulo mit F. Heinze (»Ararat«).
Seit Anfang der 1990er Jahre Studien zur Natursoziol., des Verhältnisses zw. Natur u. menschl. Kultur; Beginn der Arbeit »Skulptur Gewächshaus«, Zeichnungen zu Ablagerungen im Posidonienschiefer (zus. mit Johanna Bartl u. Wieland Krause); Arbeiten zur Bewegung in der Natur; 2000 Kunstpreis des Landes Sachsen-Anh.; 2001 Beginn der Arbeit am »Herbarium« (Zeichnungen zum Naturleben); zahlr. Ausstellungen u. a. 2005 / 06 »Klopstockquelle – Ein Spaziergang« im Gleimhaus Halberstadt; lebt in Huy-Neinstedt (b. Halberstadt).
Arbeiten im öffentl. Raum: u. a. »Streuobstwiese-Symbiose« im Westhuy (seit 1990); Wandarbeit »Calcium« in der Halle des Kurhauses in Bad Suderode (1996); Altarbilder in der Johanniskirche in Halberstadt (1997); »Stein, Pflanze, Tier, Mensch, Land«, Fußbodenarbeit in der Landesvertretung von Sachsen-Anhalt in Berlin (2003); »Respektiertes Areal« auf der Halde Beerwalde bei Ronneburg (Begleitprojekt der BUGA, 2006 / 07); »Skulptur Gewächshaus« (zus. mit Johanna Bartl u. Wieland Krause) in Magdeburg, Skulpturenpark des Kunstmuseums Kloster Unser Lieben Frauen (2005); »Denk Ort, und der Lebende nehme sich das zu Herzen«, Raumskulptur am Ort der zerstörten Halberstädter Synagoge (2006 – 08).
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