Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":

Geb. in Salbke (Magdeburg); Vater Ing.; Abitur; 1905 – 11 Physikstudium in Genf u. München; hier 1911 Prom. u. bis 1913 Assistent; 1914 Ltr. des Röntgenolog. Inst. der Univ.-Frauenklinik Freiburg i. Br.; dort 1922 a. o. Prof.; 1922 ord. Prof. für med. Physik u. Dir. des Inst. für Strahlenforschung der Univ. Berlin; 1929 Dekan der Med. Fak.; 1943 Verlagerung des Inst. nach Niedersachsen.
1947 Rückkehr nach Berlin u. Wiederaufbau des Inst., zugl. Aufbau u. Ltg. eines Inst. für Biol. u. Med. an der DAW; 1949 Ord. Mitgl. der DAW; 1949 – 51 Rektor der HU Berlin (Nachf. von  Hermann Dersch); 1950 NP; 1951 – 55 Präs. der DAW (Nachf. von  Johannes Stroux), anschl. bis 1958 Vizepräs. u. bis 1968 Forschungsbereichsltr. an der DAW; 1950 – 68 Präs. des Dt. Friedensrats (Nachf. der gem. Ltg. von  Johannes R. Becher,  Anna Seghers u.  Arnold Zweig) u. Mitgl. des Präs. bzw. Vizepräs. des Weltfriedensrats; seit 1949 Abg. der (Prov.) Volkskammer; 1953 Hervorragender Wissenschaftler des Volkes; 1954 VVO; 1964 Held der Arbeit; gest. in Berlin.
F. gilt als einer der Pioniere der Biophysik, sein wiss. Wirken war insbes. auf die Erforschung u. Bekämpfung von Geschwulstkrankheiten gerichtet; Verdienste um die Entdeckung der Röntgenstrahlinterferenzen (mit M. v. Laue u. P. Knipping, 1912); nach dem 2. Weltkrieg bes. Verdienste um den Neuaufbau der wiss. Forschung in der SBZ bzw. DDR.

Sek.-Lit.
W. F.: Leben u. Wirken. Berlin 1963 (mit Bibl.); Schierhorn, E.: W. F. Leipzig 1983.
DiH