Die SED, ihr MfS und das Krisenjahr 1956
Am 24. Februar 1956 rechnete der sowjetische Regierungschef Nikita Chruschtschow auf dem XX. Parteitag der KPdSU mit den Verbrechen Stalins ab. Die Entstalinisierung in der Sowjetunion erreichte ihren ersten Höhepunkt. Auch in Moskaus Satellitenstaaten wankten bisherige Dogmen. Die Handlanger Stalins, die die Sowjetisierung ihrer Länder brutal vorangetrieben hatten, gerieten unter Druck. In Ost-Berlin erklärte Walter Ulbricht: »Stalin ist kein Klassiker mehr«, und setzte sich an die Spitze der Rehabilitierungskommission, die über die Freilassung jener entschied, deren Verhaftung er zuvor zu verantworten hatte. Als sowjetische Panzer im Herbst 1956 den Aufstand in Ungarn niederschlugen, endete das kurze Tauwetter.
Datum
15.01.06
Typ
Audio
Thema
Parteien
SED
Aufstände gegen die Diktatur
Ungarische Revolution 1956

Gäste: Dr. h.c. Ralph Giordano, Prof. Dr. h.c. Wolfgang Leonhard

Moderation: Dr. Ulrich Mählert

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 15.01.2006. Einführungsvortrag von Dr. Ilko-Sascha Kowalczuk.

Die SED, ihr MfS und das Krisenjahr 1956