Berlin, 01.10.2021. Heute vor 31 Jahren wurde nach jahrzehntelanger Diktatur im Osten des geteilten Landes die deutsche Einheit durch den Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes hergestellt. Angesichts wiederkehrender Gleichsetzungen von Bundesrepublik und DDR ist und bleibt es eine wichtige Aufgabe der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit, über die kommunistische Herrschaft und die Diktatur in der DDR aufzuklären. Die Unterschiede zwischen Demokratie und Diktatur, zwischen Freiheit und Unfreiheit müssen deutlich gemacht und demokratische Werte und Freiheiten verteidigt werden.    

Hierzu leistet die Bundesstiftung unter anderem mit ihrem Dossier „Fakten-Meinung-Mythen. Die DDR als Projektionsfläche“ einen Beitrag. Renommierte Autoren stellen Mythen über das Leben, die Politik, die Wirtschaft oder die Kultur in der DDR in kurzen Essays auf den Prüfstand. Fotos, Filme, Dokumente und weitere Materialien ergänzen das Online-Angebot, das zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Mythen anregen soll. Mehr dazu finden Sie hier.

Die deutsche Einheit und die Umbruchszeit stellte die Menschen in Ostdeutschland vor enorme Herausforderungen und forderte ihnen in unglaublichem Maße private, gesellschaftliche und berufliche Umstellungen und Neuorientierungen ab. Zugleich war dies mit neuen Chancen und Möglichkeiten verbunden. Dies alles dokumentieren wir in unserer Ausstellung „Umbruch Ost. Lebenswelten im Wandel“. Sie ist bis zum 9.10.2021 auf dem Franckeplatz in Halle zu sehen. Als 3D-Ausstellung kann sie im Internet dauerhaft „begangen“ und besichtigt werden.