Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Karbitz (Krs. Aussig, Nordböhmen/ Chabařovice, Tschechien); Vater kaufm. Angest.; ab 1921 Besuch des Gymnasiums in Teplitz u. Bergreichenstein, 1928 Abitur; anschl. Studium an der HS für Welthandel Wien u. der Handels-HS Berlin; Mitgl. u. Funktionär der »Roten Studentengr.« der SPÖ, 1929 KPÖ; 1931 – 33 Mitarb. der sowj. Handelsvertretung in Berlin; 1933/34 Studium an der Handels-HS Nürnberg; 1934 Emigr. in die ČSR, Studium an der Dt. Univ. Prag, dort im Dez. 1938 Prom. zum Dr. jur.; März 1939 Emigr. nach England, dort Sekr. einer Flüchtlingsorg. u. später als Statistiker tätig.
1946 Rückkehr nach Dtl.; SED; 1949 – 51 Mitarb., dann Abt.-Ltr. für Planung u. Statistik der Dt. Zentralverwaltung für Energiewirtsch. u. Brennstoffindustrie; 1951 Doz. an der DVA in Forst-Zinna; 1953 Doz., 1954 Prof. für Wirtschaftsgeschichte an der MLU Halle, 1954 Prof.; 1955 Habil. mit einer Arbeit zur Geschichte des dt. Außenhandels 1815 – 70; 1957 Dir. des Inst. für Wirtschaftsgeschichte, 1958 Prorektor, 1959 – 1963 Rektor der MLU (Nachf. von Leo Stern); 1960 – 64 Mitgl. der SED-BL Halle; gest. in Halle.
B. gehört zu den Pionieren der marxist. Wirtschaftsgeschichte in der DDR, insb. durch Beiträge zur Geschichte der pol. Ök., u. war der Begründer der Reihe »Ökonom. Studientexte«.
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Prinzenstraße 85 D, 10969 Berlin,
ch.links@christoph-links.de