Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Saalfeld; Vater Klempner u. Installateur, 1940 – 44 Hauptschule; 1945 HJ; Wehrmacht (Panzerabwehr in Ruhla, Thür.), 1945 fahnenflüchtig, Versteck im Elternhaus.
1945 Lehre als Maurer u. Bauzeichner, Gesellenprüfung; 1946 SED; 1948 – 51 Studium an der FS für Bauwesen in Gotha, Bauing.; 1951 – 54 Studium an der HAB Weimar (gleichz. Abitur nachgeholt), Dipl.-Ing.; 1951 – 55 »Generalprojekt für die erste sozialist. Stadt« Stalinstadt / Eisenhüttenstadt (mit Hans-Erich Bogatzky, unter der Ltg. von Kurt Leucht); 1956 1. Preis beim Wettbewerb Elbe-Schwimmhalle Magdeburg, 1957 – 61 Planung u. Ausführung; 1961 beim VEB Berlin-Projekt; 1961 – 64 Kollektivltg. Staatsratsgebäude Berlin; 1964 Schinkelmed.; 1964 vorgesehen für das Stadtplanungsbüro in Bagdad (Irak), auf SED-Beschluss aber 1965 / 66 Projektierung Alexanderplatz mit H.-E. Bogatzky u. Heinz Scharlipp; 1965 »Hotel Stadt Berlin«, 1968 – 71 »Haus des Reisens« (mit Johannes Briske u. Roland Steiger); 1969 NP; 1969 – 73 Zweitstudium an der HAB Weimar; 1970 unter der Ltg. von Prof. Pellegrin Mitarbeit an einem Wohnungsbauprogr. für Obdachlose in Chile (mit H. Gelbrich; auf Wunsch von Salvador Allende); Rückkehr nach Berlin; 1973 – 89 Chefarchitekt von Berlin; Projektierung des Palasts der Republik (mit Wolf-Rüdiger Eisentraut, Heinz Graffunder, Manfred Prasser u. Karl-Ernst Swora); 1980 Goethe-Preis; 1989 Planung der Rekonstruktion der Rykestraße in Berlin-Prenzlauer Berg (nicht ausgeführt).
Nach 1990 Architekt in der Berliner Senatsverw. für Bauen u. Wohnen, 1992 Kündigung auf eigenen Wunsch; 1992 Architekt für Inter-Hotel bis zur Privatisierung; 1992 – 2000 freier Architekt, versch. Einfamilienhäuser u. Büroprojekte; seit 2000 im Ruhestand; lebt in Dannenreich (Brandenburg).
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