Berichte aus der DDR – Westkorrespondenten in Ost-Berlin
Sie kamen aus der Bundesrepublik in die DDR, mit Erfahrungen und Vorstellungen von freier Berichterstattung und dem Wunsch, über Land und Leute hinter dem Eisernen Vorhang zu berichten. Durch den Grundlagenvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR war nach 1973 der Austausch von Korrespondenten auf eine gesetzliche Grundlage gestellt. Die Journalisten aus dem anderen deutschen Staat mussten sehr schnell begreifen, dass eine objektive Berichterstattung nur unter Schwierigkeiten möglich war, da die DDR eine unkontrollierte Arbeit nicht zuließ und auf möglichst unkritische Beiträge Wert legte. Die Berichte über den Osten in den Westmedien wurden in der DDR mit großem Interesse verfolgt. Für die Bürger war es oft die einzige Informationsquelle über die tatsächlichen Zustände im Land und für die Regierenden ein ständiges Ärgernis. Die Veranstaltung blickte zurück auf ein Stück deutsch-deutscher Vergangenheit und fragte auch nach dem Verhältnis zwischen Westkorrespondenten und DDR-Bürgerrechtlern.
Datum
29.02.12
Typ
Audio
Thema
Medien

Audiomitschnitt der Veranstaltung vom 29.02.2012. Mit einer Begrüßung von Dr. Anna Kaminsky.

Gäste: Roland Jahn, Ruth Misselwitz, Gerhard Rein, Rolf Schneider

Moderation: Sven Felix Kellerhoff

Berichte aus der DDR – Westkorrespondenten in Ost-Berlin