Anlässlich des Jahrestages des 17. Juni 1953 wollten wir Zeitzeugen zu Wort kommen lassen, die uns von ihren Erlebnissen in der Sowjetischen Besatzungszone und in den frühen Jahren der DDR berichten. Jochen Stern aus Frankfurt an der Oder wurde 1948 wegen angeblicher Spionagetätigkeit zu 25 Jahren Zwangsarbeit in Bautzen verurteilt. Lutz Rackow erlebte als junger Mann den ersten Demonstrationszug am 16. Juni 1953 unmittelbar vor dem Haus der Ministerien in Berlin mit. Der damals 21-jährige Hardy Firl saß jahrelang in Berlin-Rummelsburg in Haft, nachdem er an den Demonstrationen am 17. Juni 1953 teilgenommen und freie Wahlen sowie die Verringerung der Arbeitsnormen gefordert hatte.