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Ausstellungseröffnung | Berlin
Ort der Veranstaltung

Rathaus Schöneberg
John-F.-Kennedy-Platz 1
10825 Berlin

Am 23. Mai 2023 jährt sich die Verkündung des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland zum 75. Mal.  Vier Jahre nach dem Ende der nationalsozialistischen Schreckensherrschaft rückte die neue Verfassung die Grundrechte als unverletzlichen Freiheits- und Abwehrrechte des Bürgers gegenüber dem Staat an erste Stelle. Das Grundgesetz wurde zur Grundlage der freiheitlichen Demokratie in Westdeutschland, sollte jedoch von Anfang an allen Deutschen gelten – auch denen, die in der Sowjetischen Besatzungszone den Aufbau einer neuen Diktatur erlebten. In der Präambel des Grundgesetzes von 1949 hieß es deshalb, der Parlamentarische Rat habe „auch für jene Deutschen gehandelt, denen mitzuwirken versagt war.“

75 Jahre nach Verabschiedung des Grundgesetzes und der doppelten deutschen Staatsgründung erinnert die neue Ausstellung der Bundesstiftung Aufarbeitung daran, dass sich die Menschen nach 1945 auch in Ostdeutschland nach einer besseren, demokratischen Zukunft sehnten. Hier aber wurden ihre Grund- und Freiheitsrechte mit Füßen getreten.

Mit 30 Porträts des mutigen Engagements ganz unterschiedlicher Menschen zeichnet die Ausstellung ein facettenreiches Bild freiheitlichen Widerstands gegen die kommunistische Diktatur bis 1953. Sie verbindet das Engagement und Schicksal dieser oft vergessenen demokratischen Vorkämpfer mit den jeweiligen Grundrechten, die in der Bundesrepublik zum Fundament der freiheitlich-demokratischen Grundordnung wurden.

Am 25. April 2024 wird die Ausstellung im Rathaus Schöneberg eröffnet. Als Tagungsort des Abgeordnetenhauses von Berlin während der Jahre der deutschen Teilung und damaliger Amtssitz des regierenden Bürgermeisters ist es ein zentraler Ort der Berliner Demokratiegeschichte im 20. Jahrhundert. Wie kaum ein anderer Ort symbolisierte es den Freiheitswillen der lange getrennten Stadt.

Programm
Begrüßung

Bezirksstadtrat Tobias Dollase | Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

Dr. Anna Kaminsky | Direktorin der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Impuls

Linda Teuteberg MdB | Stv. Vorsitzende, Gegen Vergessen – Für Demokratie e. V., Mitglied des Stiftungsrats der Bundesstiftung Aufarbeitung

Mit anschließendem Empfang

Anmeldung

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung wird gebeten bis zum 22. April 2024.

Zum Anmeldeformular

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg
Thema
Opposition und Widerstand
Kontakt
Bundesstiftung Aufarbeitung

Alexander Frese

Tel. (030) 31 98 95-315

E-Mail: a.frese@bundesstiftung-aufarbeitung.de