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Tagung | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin

9. November 1989: Jubelnde Menschen erklimmen die Berliner Mauer. Dieses Bild haben wir alle vor Augen, wenn es um das Ende der deutschen Teilung geht. Doch die Teilung und ihre Überwindung betraf nicht nur die Großstadt Berlin, sondern vor allem auch viele Dörfer und kleinere Orte auf dem Land. Wie wurde die Grenze von der östlichen Seite wahrgenommen und wie von der westlichen? Was bedeutete es, in der DDR als Familie zwangsumgesiedelt zu werden? Welche Schicksale spielten sich an der innerdeutschen Grenze ab? Was hat sich seit dem Abbau der Grenze 1989/90 in ländlichen Regionen verändert? Besteht die Grenze in den Köpfen fort? Wie kann die Geschichte der deutschen Teilung vor Ort vermittelt werden? Diesen und vielen weiteren Fragen werden wir uns bei der Veranstaltung widmen. 

Die Tagung bildet den Abschluss des dreijährigen Förderschwerpunktes „Die Geschichte der deutschen Teilung und deren Folgen entlang der innerdeutschen Grenze“. Aufgrund einer Spende der Erbengemeinschaft Heimpel konnten von 2022-2024 zahlreiche Vorhaben entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze erfolgreich realisiert werden.

Anmeldung

Bitte melden Sie sich bis zum 1. November 2024 über unser Online-Formular an. 

Zur Anmeldung


Programm

11.00 Uhr | Begrüßung

11.05 – 11.40 Uhr  | Einführungsvortrag

Dr. Andreas Wagner, Grenzhus Schlagsdorf

11.40 – 13.00 Uhr  | Projektpräsentationen aus dem Förderschwerpunkt

  • Politische Memoriale e.V.: Begleitheft zur Sonderausstellung | Dr. Andreas Wagner, Grenzhus Schlagsdorf
  • Burg Lenzen (Elbe) e.V.: Graphic Novel | Sonja Biwer, Burg Lenzen (Elbe) e.V.
  • Grenzmuseum Schifflersgrund: „Westblick“ – Errichtung von zwei Informationspulten mit westdeutschen Perspektiven an der ehemaligen innerdeutschen Grenze | Dr. Christian Stöber, Grenzmuseum Schifflersgrund
  • Grenzlandmuseum Eichsfeld: Überarbeitung des Besucherinformations- und Leitsystems | Mira Keune, Grenzlandmuseum Eichsfeld
  • Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt: 3D-Druck-Modelle der innerdeutschen Grenze | Dr. Felix Ludwig, Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn

13.00 – 14.00 Uhr | Mittagspause mit Imbiss

14.00 – 15.30 Uhr | Vier-Tische-Workshop zu den Themen:

  • Naturschutz vs. Erinnerungskultur am Grünen Band | Moderation: Silvia Kannegießer
  • Grenzlandmuseen als Erinnerungsorte und ihre Vermittlungskonzepte | Moderation: Anne Vaupel-Meier, Grenzmuseum Schifflersgrund
  • Politische Bildung in ländlichen Regionen: Herausforderungen und Perspektiven | Moderation: Dr. Christine Schoenmakers, Bundesstiftung Aufarbeitung
  • Europäische Zusammenarbeit und Perspektiven | N.N.

15.30 – 16.00 Uhr | Kaffeepause

16.00 – 17.30 Uhr | Fortsetzung des Workshops / Rundgang mit je 15-minütigen Präsentationen der einzelnen Tisch-Workshop-Ergebnisse / abschließendes Resümee

17.30 – 18.00 Uhr | Pause

18.00 Uhr | Begrüßung zur Abendveranstaltung: „Vom Todesstreifen zum Band des Lebens? Leben an und mit der Grenze“ 

18.05 – 19.05 Uhr | Zwei Diskussionsrunden: Grenzerfahrungen im geteilten Deutschland

Diskussionsrunde 1: Wissenschaftliche Perspektive

  • Prof. Dr. Astrid Eckert, Emory University, Atlanta (USA)
  • PD Dr. Frank Wolff, Universität Osnabrück

Diskussionsrunde 2: Zeitzeugen-Perspektiven

  • Bärbel Ewecke
  • Gerhard Propf

19.05 – 19.15 Uhr | Impulsvortrag: Wie hat sich die Grenze zwischen 1989 und heute verändert?

Dr. Christian Stöber, Grenzmuseum Schifflersgrund

19.15 – 20.00 Uhr | Podiumsdiskussion: Grenzerfahrungen im vereinten Deutschland

  • Dr. Liana Geidezis, BUND
  • PD Dr. Carolin Leutloff-Grandits, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
  • Dr. Christian Stöber, Grenzmuseum Schifflersgrund
  • Dr. Juliane Stückrad

Moderation: Blanka Weber

Livestream

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Thema
#RevolutionTransformation
Grenze, Mauer, Teilung
Deutsche Einheit