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Konferenz | Berlin
Ort der Veranstaltung

Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin

Über 40 Jahre dauerte es, bis ein Parlament in der DDR frei gewählt werden konnte. Am 18. März 1990 hatten die DDR-Bürger erstmals eine echte Wahl zwischen Kandidaten und Parteien. Die Volkskammer eröffnete den Menschen, die in der Friedlichen Revolution Demokratie und Freiheit einforderten, nun einen politischen Gestaltungsraum. Die letzten Monate der DDR wurden durch die parlamentarische Demokratie bestimmt. Dabei standen das neue Parlament und die neue Regierung vor der Aufgabe, sich selbst abzuschaffen. Denn nur binnen weniger Monate sollte die deutsche Einheit hergestellt werden.

Aus Anlass des 25. Jahrestags der Wahlen vom 18. März 1990 will das Symposium einen vertieften Blick auf diese dramatische Übergangszeit bis zum 3. Oktober 1990 werfen. Wie kam es zu den ersten freien Wahlen in der DDR? Wie handlungsfähig waren Volkskammer und Regierung? Wie setzten sie die Gestaltung der parlamentarischen Demokratie um? Welche Motive und Gestaltungsmöglichkeiten hatten die Parlamentarier und Minister? Vor welchen politischen, administrativen und persönlichen Herausforderungen beim Weg in die Einheit standen die Abgeordneten und die Regierungsmitglieder und wie wurden sie gelöst?

Die Beantwortung dieser Fragen durch Zeitzeugen und Experten soll dazu beigetragen, im 25. Jubiläumsjahr die wichtige Bedeutung von Volkskammer sowie erster frei gewählter und gleichzeitig letzter Regierung der DDR für den Demokratisierungs- und Einigungsprozess Deutschlands zu beleuchten.

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Deutsche Gesellschaft e.V.
Deutsches Historisches Museum
Thema
Deutsche Einheit