Bundesstiftung Aufarbeitung
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Es gab nicht die eine DDR: Der ostdeutsche Teilstaat hat in der Geschichtswissenschaft und öffentlichen Debatten diverse Deutungen erfahren. Um den verschiedenen Zuschreibungen an die DDR, wie Unrechtsstaat, Fürsorgediktatur oder Nischengesellschaft, gerecht zu werden, empfiehlt sich ein pluraler Zugriff auf das vielschichtige Wesen der DDR und seinen Nachwirkungen.
Das bietet das jüngst erschienene Lesebuch „DDR im Plural. Ostdeutsche Vergangenheiten und ihre Gegenwart“. Darin geben 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anschauliche Einblicke in ihre Arbeit und damit in aktuelle Forschungen zu DDR- und ostdeutscher Geschichte.
Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und der Metropol Verlag laden zur Premiere ein. Gemeinsam mit Autorinnen und Autoren des Bandes sowie weiteren Gästen aus Wissenschaft und Literatur möchten wir darüber ins Gespräch kommen, auf welche Weise die DDR nachwirkt, was aktuelle Forschung zur DDR ausmacht und wie neue Erkenntnisse ihren Weg in die breitere Öffentlichkeit finden.
Programm
Begrüßung
Dr. Franziska Kuschel | Bundesstiftung Aufarbeitung
1. Diskussionsrunde: Wie lässt sich DDR-Geschichte untersuchen und vermitteln?
- Sophie Lange | Mitherausgeberin, ZZF Potsdam
- Dr. Jens Schöne | Stellvertretender Berliner Beauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
2. Diskussionsrunde: Plurale Forschungsperspektiven und Transfer
- Anna Hesse | Stipendiatin Bundesstiftung Aufarbeitung, Universität Mainz
- Johannes Mühle | Alumni Bundesstiftung Aufarbeitung, wissenschaftlicher Lektor am GIDS
- Dr. Sebastian Stude | Alumni Bundesstiftung Aufarbeitung, Referent der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung
3. Diskussionsrunde: Quo vadis: Historische Forschung und „Ost-Debatten“
- Anne Rabe | Autorin
- Prof. Dr. Ralph Jessen | Historiker, stv. Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Aufarbeitung
Moderation
Dr. Stefan Hördler | Historiker, Georg-August-Universität Göttingen
Anmeldung und Livestream
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sie findet in Präsenz statt und wird auf dem YouTube-Kanal der Bundesstiftung zur Aufarbeitung live im Internet übertragen.