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Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4
Robert-Havemann-Saal
10405 Berlin

In der öffentlichen Wahrnehmung steht der 8. / 9. Mai für die bedingungslose
Kapitulation der deutschen Wehrmacht und das Ende der NS-Diktatur. Weniger
präsent ist der Umstand, dass das Kriegsende auch die Rückkehr zehntausender
Emigranten, Flüchtlinge und Vertriebener nach Deutschland einleitete. 70 Jahre
nach Ende des Zweiten Weltkriegs berichten Zeitzeugen über ihre (Re)migration
in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) und die DDR. Wie hatten sich die Exilanten ihre Zukunft in Deutschland vorgestellt? Welche Realität fanden sie vor und welche Entscheidungen bestimmten ihren weiteren Lebensweg? Was bedeutete »Rückkehr« für die Emigrantenkinder, die in unterschiedlichen Ländern und Kulturen aufgewachsen waren?

Zu den moderierten Zeitzeugengesprächen hatte der Arbeitskreis Sowjetexil alle Interessierten herzlich eingeladen. Den Rahmen bildeten ein Fachvortrag zu Beginn und eine Publikumsdiskussion am Ende der Veranstaltung.

"Der 8. Mai 1945 im Exil – und danach?" war eine gemeinsame Veranstaltung des Arbeitskreises Sowjetexil, von Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V. und der Bundesstiftung Aufarbeitung.

Programm

Begrüßung

  • Dr. Dennis Riffel (Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.)
  • Dr. Inge Münz-Koenen (Sprecherin des Arbeitskreises Sowjetexil)

Vortrag
Bernd R. Barth (Historiker und Mitglied des AK Sowjetexil): "Sowjetunion, Frankreich, Großbritannien, Schweiz – Exilstationen im Vergleich

Zeitzeugen im Gespräch

  • Dr. Peter Beurton (* 1943 in Oxford)
  • Anja Schindler (* 1949 in Karaganda)
  • Dr. Vincent von Wroblewsky (* 1939 in Clermont-Ferrand)

Moderation: Dr. Christoph Links (Verleger)

Zeitzeugen im Gespräch

  • Konrad Rayß (* 1946 in Dolinka)
  • Andrée Thérèse Leusink (* 1938 in Paris)
  • Ruth Santos (* 1938 in Moskau)

Moderation: Regina Scheer (Publizistin und Autorin)

Publikumsdiskussion mit den Zeitzeugen

Resümee
Dr. Inge Münz-Koenen

 

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.
Arbeitskreis Sowjetexil
Thema
Flucht und Ausreise