Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Die Frage, wem Land und Boden gehören, beantwortete das SED-Regime mit Enteignung, Zwangskollektivierung und Proletarisierung der Bauernschaft. Die Folgen der kommunistischen Agrarpolitik sind in Ostdeutschland bis heute spürbar. Hinzu kommen mit Landflucht, Landkauf durch große Konzerne und Klimakrise neue Herausforderungen, die wiederum die Frage aufwerfen, wem das Land und der ländliche Raum eigentlich gehören. Wie werden Menschen in Zukunft vom und auf dem Land leben?
70 Jahre nach dem Beginn der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft in der DDR fragen drei Veranstaltungen nach den Folgen der kommunistischen Agrarpolitik und der Umgestaltung der ostdeutschen Agrarindustrie nach 1989/90.
Gemeinsam mit Gästen aus Politik, Praxis und Wissenschaft sprechen wir darüber, wie historische Entwicklungen die ostdeutsche Landwirtschaft, das Arbeiten und das Leben auf dem Land noch heute prägen.
Die Veranstaltungen setzen die im Frühjahr 2023 begonnene Gesprächsreihe zu Agrarwirtschaft und Landeigentum in Ostdeutschland in Zeitgeschichte und Gegenwart fort und werden moderiert von der Historikerin Dr. Ulrike Schulz.
Alle Termine der Reihe
2024
20. November 2024 | 18 Uhr | Neudietendorf
„Wer den Bauern nicht ehrt...“ Landwirtschaft als politischer Akteur in Geschichte und Gegenwart
29. Oktober 2024 | 18 Uhr | Kloster Veßra
3 Generationen, 2 Systeme, 1 Acker Transformationsgeschichte(n) in Ostdeutschland
21. Mai 2024 | 18 Uhr | Neustadt an der Orla
Entengrütze und Schweineschnitzel – Massentierhaltung in der DDR
07. Mai 2024 | 18 Uhr | Sömmerda
2023
15. November 2023 | 18 Uhr | Mühlhausen
Fluchtpunkt Land – Geschichte und Gegenwart von ländlicher Migration in Ostdeutschland
17. Oktober 2023 | 18 Uhr | Apolda
05. Juli 2023 | 18 Uhr | Geisa