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Filmpräsentation | Berlin
Ort der Veranstaltung

Museum für Kommunikation
Leipziger Str. 16
10117 Berlin

+++Aufgrund der schwer absehbaren Entwicklung bei der Ausbreitung des Corona-Virus Covid-19 hat sich die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur dazu entschlossen, zunächst bis zum 22. April 2020 alle öffentlichen Veranstaltungen abzusagen. Wir möchten damit einen Beitrag dazu leisten, das Ansteckungsrisiko so weit wie möglich zu minimieren.

Einzelne Veranstaltungen werden wir nach Möglichkeit zu gegebener Zeit nachholen. Gleichzeitig arbeiten wir an alternativen Formaten, über die wir Ihnen unsere Angebote im Internet zur Verfügung stellen können. Bitte informieren Sie sich dazu auf unserer Website oder folgen Sie uns bei Facebook und Twitter. +++

Beschreibung

»Schreiben Sie uns, wo immer Sie sind, was immer Sie auf dem Herzen haben«. Fast 25 Jahre lang erfreute sich bis 1974 eine BBC-Radio-Sendung großer Beliebtheit bei der DDR-Bevölkerung. »Briefe ohne Unterschrift« hieß die Sendung mit Austin Harrison, die sich in deutscher Sprache speziell an
Hörerinnen und Hörer in der DDR richtete. Die anonym verfassten Briefe, die zu Tausenden über Deckadressen in West-Berlin zum BBC nach London gelangten, boten ungeschönte und direkte Einblicke in den DDR-Alltag. Über die Jahre entwickelte sich »Briefe ohne Unterschrift« zur politisch hochbrisanten und emotional aufgeladenen Radiosendung – und geriet damit natürlich auch ins Visier des Ministeriums für Staatssicherheit.

Die Dokumentation von Christian Hans Schulz erzählt anhand von bislang unveröffentlichten Dokumenten, Fotos und Tonbandaufzeichnungen sowie Archivmaterial aus britischen und deutschen Quellen die Geschichte eines kalten Propagandakrieges zwischen Ost und West.

Die Dokumentation wird im rbb am 31. März 2020, 20.15 Uhr ausgestrahlt. Das Museum für Kommunikation zeigt die Ausstellung »Briefe ohne Unterschrift. DDR-Geschichte(n) auf BBC Radio« vom 20. März bis 11. Oktober 2020.

Exklusive Film-Preview

London Calling. Briefe aus dem Kalten Krieg
Eine Dokumentation von Christian Hans Schulz. Eine Ko-Produktion von Schulz / Wendelmann Film und State of Grace Films in Kooperation mit BBC, rbb, NDR, gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung  Aufarbeitung.

Im Gespräch
  • Günter Burkart | Ehemaliger Mitarbeiter der BBC
  • Christian Hans Schulz | Autor und Regisseur
  • Susanne Schädlich | Schriftstellerin und Autorin, u. a.: »Briefe ohne Unterschrift. Wie eine BBC-Sendung die DDDR herausforderte«, 2017
     

Moderation: Regine Meldt | Museum für Kommunikation, Leitung Öffentlichkeitsarbeit

Eintritt frei / Anmeldung nicht erforderlich

London Calling. Briefe aus dem Kalten Krieg

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Museum für Kommunikation
Rundfunk Berlin-Brandenburg