Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Migration ist Teil der Geschichte der Bundesrepublik wie der DDR. Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter im Westen, Vertragsarbeiterinnen und Vertragsarbeiter im Osten – auch sie feierten den Mauerfall, auch sie waren Teil der Wiedervereinigung, auch für sie änderte sich vieles. Gleichwohl erfährt ihre Perspektive auf die deutsche Einheit und den Transformationsprozess der vergangenen 30 Jahre allgemein wenig Beachtung. Ihre häufig schwierigen Erfahrungen im vereinigten Deutschland gehen in der Erinnerung oft verloren. Doch die Einheit bleibt unvollendet, wenn die Geschichte(n) der migrantischen Bevölkerung nicht erzählt werden.
Die zweite Veranstaltung der Reihe „Zukunftswerkstatt Einheit. Hoffnungen – Veränderungen – Perspektiven“ möchte die Erlebnisse von Migrantinnen und Migranten nach 30 Jahren deutscher Einheit thematisieren. Welche Bedeutung hatte die Vereinigung beider deutscher Staaten für sie? Welche Erfahrungen machten sie während des Transformationsprozesses seit Anfang der 1990er-Jahre? Wie integriert fühlen sie sich heute? Welche Herausforderungen und Aufgaben birgt dies für die Zukunft?
Begrüßung
Dr. Jens Schöne | Historiker, Stv. Berliner Aufarbeitungsbeauftragter
Impulsvortrag
Ferda Ataman | Journalistin und Vorsitzende von Neue deutsche Medienmacher e. V., Berlin
Podium
- Hareth Almukdad | Journalist bei kulturTür, Berlin
- Ferda Ataman | Journalistin und Vorsitzende von Neue deutsche Medienmacher e. V., Berlin
- Prof. Barbara John | Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin
Moderation
Dilek Üşük | rbb Fernsehen
Livestream
Sie können den Livestream am 6. Oktober 2020 ab 18:00 Uhr abrufen.