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Öffentlicher Vortrag | Potsdam
Ort der Veranstaltung

Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte
Am Neuen Markt 9
14467 Potsdam

Vortrag im Rahmen der Sonderausstellung "uni-form? Körper, Mode und Arbeit nach Maß"

Die Textilindustrie, in der von Beginn an viele Frauen arbeiteten, wurde in der DDR vollständig weiblich. Ausnahmen waren der Betriebsdirektor und die Betriebshandwerker, wie das Beispiel der Leipziger Baumwollspinnerei zeigt. An diesem einstmals größten Frauenbetrieb der DDR untersucht Annegret Schüle die Motive, Erfahrungen und Chancen der Arbeiterinnen und spürt dabei auch Kontinuitäten und Brüchen in der Diskriminierung von Frauenerwerbsarbeit nach. Wie sich in der Generationenabfolge die Lebensentwürfe und das Verhältnis der Frauen zu ihrer Arbeit änderten, kann als symptomatisch gelten und gibt spannende Einblicke weit über die Betriebsgeschichte hinaus.

PD Dr. Annegret Schüle promovierte mit "Die Spinne". Die Erfahrungsgeschichte weiblicher Industriearbeit im VEB Leipziger Baumwollspinnerei und habilitierte mit Industrie und Holocaust. Topf & Söhne - Die Ofenbauer von Auschwitz. Die Historikerin leitet den "Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz" in Erfurt und ist stellv. Direktorin der Erfurter Geschichtsmuseen.

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gemeinnützige GmbH
Thema
Frauen