Umbrüche und Revolutionen in Ostmitteleuropa 1989

2014 jähren sich die Friedlichen Revolutionen in der DDR und den anderen Ländern Ostmitteleuropas zum 25. Mal. Der Zusammenbruch der sozialistischen Staatenwelt gehört zu den einschneidenden Ereignissen des 20. Jahrhunderts und prägt unsere Gegenwart bis heute. Der für die meisten Zeitgenossen völlig überraschend kommende Wandel wurde maßgeblich von den Freiheitsbewegungen in den jeweiligen Ländern getragen.
Die Konferenz nahm die Entwicklung Ende der 1980er-Jahre im europäischen Vergleich in den Blick. Neben der DDR wurden dabei vorrangig Polen, Ungarn und die Tschechoslowakei einbezogen. Folgende Themenkomplexe standen im Vordergrund:

• Wo genau sind die Ursachen für die Umbrüche und Revolutionen zu suchen?
• Wie entwickelten sich die Umbrüche bzw. Revolutionen in den einzelnen Ländern, die einen je eigenen nationalen Hintergrund hatten, denen die Auseinandersetzung mit dem kommunistischen Machthaber jedoch gemeinsam war?
• Welche Rolle spielten die internationalen Rahmenbedingungen, insbesondere mit der veränderten Haltung der Sowjetunion ab dem Machantritt Gorbatschows?
• Wie erfolgte der Umbau des staatlichen Machtapparates? Und wer waren die bestimmenden politischen Kräfte?
•  Wie verhielt es sich mit den wirtschaftlichen Bedingungen der Transformation von Zentralverwaltungswirtschaften hin zu freien Marktwirtschaften?

Die Konferenz bot Wissenschaftlern, Journalisten, interessierten Bürgern sowie Zeitzeugen aus Deutschland, Ungarn, der Tschechischen Republik und Polen die Möglichkeit zum Meinungsaustausch und zur Kenntnisnahme aktueller zeithistorischer Forschungen auf dem Gebiet.

Die Ergebnisse werden in einem Tagungsband veröffentlicht.