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Konferenz | Dresden
Ort der Veranstaltung

Sächsischer Landtag
Bernhard-von-Lindenau-Platz 1
01067 Dresden

2014 wird der 25. Jahrestag der Friedlichen Revolution gefeiert. Das Volk zwang den Machtapparat in die Knie. Das SED-Regime brach in wenigen Wochen zusammen. Die Bestrafung der Täter und die Rehabilitierung der Opfer gehörten von Anfang an zum Forderungskatalog der Demonstranten. Die letzte und erste frei gewählte Volkskammer stellte dafür die Weichen: Sie beschloss die Öffnung der Stasi-Akten und ein Rehabilitierungsgesetz zur Entschädigung von SED-Opfern. Die Aufarbeitung von SED-Unrecht ist seitdem weit vorangeschritten: Tausende Haftopfer wurden entschädigt, Millionen Menschen haben Stasi-Akten-Einsicht beantragt, Gedenkstätten erinnern an das kommunistische Unrecht und zahlreiche Institutionen informieren über die DDR.

Der Bundeskongress würdigt den epochalen Umbruch, zieht Bilanz und fragt, ob 25 Jahre nach dem Ende der DDR tatsächlich alles geklärt und erforscht ist. Oder gibt es Themen und Opfergruppen, die bislang nie ins Blickfeld gerieten? Warum brauchen manche Themen so lange, um in der Mitte der Gesellschaft anzukommen? Wir wollen auch die Sicht auf den Herbst ’89 selbst betrachten. Welche Bilder und Deutungen sind durch Politik, Medien und Kunst entstanden? Welche Muster haben sich durchgesetzt? Gab es einen Wandel in der Darstellung? Wo gibt es bis heute Leerstellen? Uns interessiert dabei eine europäische Vergleichsperspektive, und wir freuen uns auf eine grenzüberschreitende Debatte mit Gästen aus Polen, Ungarn und Kroatien.

Teilnahme nur auf Einladung.

Weitere Informationen gibt es beim Sächsischen Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR unter www.justiz.sachsen.de/lstu

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Konferenz der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen und zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur
Thema
Friedliche Revolution
Erinnerungskultur