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Online-Podiumsdiskussion | Berlin
Ort der Veranstaltung

Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
www.bundesstiftung-aufarbeitung.de/livestream
Kronenstraße 5
10117 Berlin

Das 30jährige Jubiläum der ersten gesamtdeutschen Spiele nach dem Kalten Krieg in Albertville 1992 ist Anlass, auf die heikle politische Rolle der Sportidole zurückzublicken. Wie wandelten sich Selbstbild und Inszenierung von Athletinnen und Athleten im Lauf der Epochen? Wie änderten sich Ästhetik und Arbeitsbedingungen der Sportfotografie?

Impuls und Moderation

Dr. Jutta Braun | ZZF Potsdam

Podium
  • Prof. Dr. Diethelm Blecking | Prof. em. für Sportgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
  • Kateryna Chernii | Historikerin, ZZF Potsdam
  • Wolfgang Rattay | Sportfotograf, Agentur reuters, Sprecher der Sportfotografen im Verband Deutscher Sportjournalisten VDS
  • Rica Reinisch | Goldmedaillengewinnerin Moskau 1980, Nebenklägerin in den Doping-Prozessen der 1990er Jahre
  • Prof. Dr. Annette Vowinckel | Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der HU Berlin/Leiterin der Abteilung für Mediengeschichte am ZZF Potsdam, Mitglied im Beirat für den Nachlass von Leni Riefenstahl
Livestream

Die Veranstaltung findet ausschließlich online statt und wird live auf YouTube gestreamt. Zum Livestream

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Veranstaltungsreihe "Im Lauf durch die Epochen: Sport und Systemwechsel im 20. Jahrhundert"

Sport gilt als Medium der Vermittlung, der Völkerverständigung und der Emanzipation des Individuums. Der Hochleistungssport des 20. Jahrhunderts hat jedoch auch gegenteilige Phänomene hervorgebracht: Athleten wurden politisch und körperlich zum Zwecke der Staatsräson instrumentalisiert, dies gilt für das „Dritte Reich“, aber auch für die Zeit des Kalten Krieges. Die Veranstaltungsreihe geht systematisch der Frage nach, wie sich die Epochenbrüche im 20. Jahrhundert auf die Gestalt des Sports auswirkten: Wie beeinflussten sie die Bedeutung der Olympischen Spiele, wie etwa die gesellschaftliche Rolle des Fußballs und seiner Fans oder auch die Vorbildwirkung der Athleten? In langen Linien soll der Wandel des Sports entlang der Epochenbrüche von 1933, 1945 und 1989/1990 verfolgt werden: Woher rührt die Wahlverwandtschaft von „Sport und Diktatur“ im 20. Jahrhundert, weshalb tut sich gerade die Erinnerungskultur im Sport so schwer damit, die Schattenseiten des eigenen Bereichs anzuerkennen und im Gedächtnis zu behalten?

Alle Termine

Veranstalter
Bundesstiftung Aufarbeitung
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung
Zentrum deutsche Sportgeschichte Berlin
Thema
Sport

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