Cover der Publikaktion "DDR im Plural" von Christopher Banditt, Nadine Jenke und Sophie Lange (Hg.)
© Metropol Verlag

 

Es gab nicht nur eine DDR. Ob Unrechtsstaat, Fürsorgediktatur oder „Nischengesellschaft“: Der ehemalige ostdeutsche Teilstaat hat in Geschichtswissenschaft und öffentlichen Debatten diverse Deutungen erfahren. Ebenso plural sind die Erfahrungen und Erinnerungen der Menschen, die in der DDR lebten. In „Die DDR im Plural“ zeigen 25 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in anschaulichen Beiträgen, wie sie sich mit neuen Forschungsansätzen dem vielschichtigen Wesen der DDR und seinen Nachwirkungen bis in die gesamtdeutsche Gegenwart annähern. In prägnanten, kurzen Texten widmen sie sich unter anderem dem alltäglichen Leben, kulturellen Räumen, aber auch dem Politik- und Sicherheitsapparat. Die gewählten Perspektiven reichen von der Aufbauzeit bis zu den Jahren nach der „Wende“. Der Band spiegelt die Methodenvielfalt aktueller Forschungen und lädt zum weiteren Nachdenken über die DDR und Ostdeutschland ein.

Bibliografische Angaben

Metropol Verlag Berlin, 366 Seiten, 61 Abbildungen, 24 €, ISBN: 978-3-86331-665-5

Bestellmöglichkeiten

Erhältlich bei der Berliner Landeszentrale für politische Bildung

Erhältlich bei der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung

Erhätlich im  METROPOL Verlag

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Pressestimmen und Rezensionen

  • Von ZEIT im Osten unter die „zehn wichtigsten Bücher über den Osten 2023“ gewählt (Ausgabe Nr. 54/2023). Zum Artikel (Paywall)
  • Von Deutschlandfunk Kultur nominiert unter den „Büchern des Monats | September 2023“
  • Rezension von Henry Bernhard | Deutschlandfunk Kultur. Aus der Rezension:
    „Selten gelingt es einem Buch, den Leser schon im Titel zu überraschen und mit den ersten Sätzen auf einen guten Weg zu führen. Der Begriff `Plural` verspricht einen multiperspektivischen Ansatz. Und dieses Versprechen löst das Buch auf ganzer Linie ein.“
    Zum NachhörenZum Nachlesen
Weitere Pressestimmen und Rezensionen

Gab es eine DDR oder mehrere?, in: Sächsische Zeitung, 12. Juli 2023

„Wie das [Meinungen zu Fakten zu erheben] überwunden werden kann? Durch sachlich argumentierende, auf empirischen Forschungen basierende und kurzweilig zu lesende Arbeiten. So wie es der Band, DDR im Plural‘ vorbildlich vorführt mit 25 Essays jüngerer Autorinnen und Autoren, die von der Stiftung Aufarbeitung gefördert wurden oder noch gefördert werden. Es ist bereits der dritte Band dieser Art, den die Stiftung herausgibt. Die ersten beiden erschienen 2008 und 2012. Einige der damaligen Autoren und Herausgeber haben sich mittlerweile einen Namen in der Fachwelt gemacht. Das wird man wohl auch in einigen Jahren von einigen Autorinnen von ,DDR im Plural‘ sagen können, so vielversprechend sind die Aufsätze.“

 „Ein breites Panorama, das vielfältige, zuweilen gegensätzliche Perspektiven auf die Geschichte der DDR und Ostdeutschlands erlaubt und zugleich vorzügliche Einblicke in die Werkstätten der jüngsten Historikergeneration gestattet.“

u.a. in: Lausitzer Rundschau und Märkische Oderzeitung, 21. Juni 2023

„Da ist es verdienstvoll, dass sich eine Generation von Wissenschaftlern an die Erforschung der vier Jahrzehnte zwischen Staatsgründung und Kollaps der DDR gemacht hat, die erst nach der Wende groß geworden ist. Das verspricht einen unvoreingenommenen Blick und ein Urteil, das nicht von positiven oder negativen persönlichen Erfahrungen geprägt ist. In dem Buch geben 25 junge Autoren Auskunft über ihre Forschungsarbeiten, und das Spektrum ihrer Themen ist so vielschichtig, wie das Leben in der DDR auch gewesen ist.“

Vorstellung von Harald Asel, in: rbb24 Inforadio | „Geschichte-Podcast“, Zum Nachhören

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