Am 23. August 1939 unterzeichneten Deutschland und die Sowjetunion einen Nichtangriffsvertrag samt geheimem Zusatzprotokoll, den sogenannten „Hitler-Stalin-Pakt“. Der bilaterale Vertrag gilt als Muster totalitärer Außenpolitik, der weitreichende politische, ideologische und bis heute sichtbare erinnerungskulturelle Folgen nach sich zog. Er beeinflusste das Schicksal von Nationen und wurde für Millionen Menschen zur Tragödie. Der Pakt machte nicht nur den Weg frei für den deutschen Überfall auf Polen, mit dem der Zweite Weltkrieg begann. Insbesondere für die baltischen Staaten und die Länder Ostmitteleuropas markiert dieses Datum den Beginn einer Zwangsherrschaft, die erst in den Jahren 1989/90 endete.
Das Dossier „Der Hitler-Stalin-Pakt“ präsentiert Hintergründe, Analysen, Leseempfehlungen, Debattenbeiträge und Dokumentationen. Es richtet sich gleichermaßen an historisch interessierte Bürgerinnen und Bürger sowie an Multiplikatoren der schulischen und außerschulischen Bildung.
Der Hitler-Stalin-Pakt hatte weitreichende Folgen für ganz Europa: Er ebnete nicht nur den Weg für den deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939, mit dem der Zweite Weltkrieg begann. Das geheime Zusatzprotokoll sah zudem die Aufteilung der Länder Ost- und Ostmitteleuropas in Einflusssphären zwischen Hitlerdeutschland und der Sowjetunion vor und markierte damit für Millionen Menschen den Beginn einer Zwangsherrschaft, die erst 1989/90 endete.
Bundesarchiv, Bild 183-1984-1206-523 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de
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Der Hitler-Stalin-Pakt in der Erinnerungslandschaft Ostmitteleuropas
Der Historiker Ronny Heidenreich beleuchtet in seinem Beitrag die historische Bedeutung, die der Hitler-Stalin-Pakt und dessen Folgen für die Länder Ostmitteleuropas bis heute hat.
Wir haben verschiedene Materialien zum Thema „Hitler-Stalin-Pakt“ für Sie zusammengetragen, darunter eine Auswahl an Publikationen, Audios, Videos und Webportalen.