Der Koreakrieg von 1950 bis 1953 war ein militärischer Konflikt zwischen dem kommunistischen Nordkorea und der mit ihm verbündeten Volksrepublik China auf der einen Seite und der Republik Korea (Südkorea) sowie Truppen der Vereinten Nationen unter Führung der USA auf der anderen Seite. Der neben dem Vietnamkrieg größte „Stellvertreterkrieg“ des Kalten Krieges forderte mehrere Millionen Todesopfer. Seit dem Waffenstillstand vom 27. Juli 1953 herrscht im Norden des Landes eine totalitäre, isolationistische Diktatur, während sich Südkorea seit den 1980er Jahren zu einer wirtschaftlich starken Demokratie entwickelt hat.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea geteilt: Der Norden wurde kommunistisch (mit sowjetischer Unterstützung), der Süden demokratisch (mit US-Unterstützung). 1950 griff Nordkorea den Süden an. Die Vereinten Nationen unter Führung der USA trieben die Nordkoreaner bis zur chinesischen Grenze zurück, woraufhin China eingriff. Der Krieg endete 1953 mit einem Waffenstillstand – die koreanische Teilung besteht bis heute fort.
Die Erinnerung an den Koreakrieg nimmt in Südkorea einen breiten Raum ein. Gleichzeitig informieren dort Institutionen und Gedenkstätten über die Opfer des kommunistischen Regimes, die in Nordkorea völlig verschwiegen werden.