Bundesstiftung Aufarbeitung, Veranstaltungssaal
Kronenstraße 5
10117 Berlin
Das Ende der kommunistischen Regime und der Fall des Eisernen Vorhangs veränderten die Landkarte Europas nachhaltig. Die gesamteuropäische Bedeutung von 1989 ist zwar unumstritten, eine einheitliche Erzählung über die historischen Ereignisse gibt es jedoch nicht. So finden die Friedlichen Revolutionen in Westeuropa weit weniger Beachtung als in den Ländern Ostmitteleuropas. Worauf geht die Heterogenität der Erinnerung an 1989 zurück? Welche Unterschiede und Besonderheiten bestehen im europäischen Vergleich? Wo sind Chancen und Grenzen für eine gemeinsame Erinnerungskultur? Welche Wege gibt es, um die ähnlichen und unterschiedlichen Vergangenheiten miteinander zu teilen? Die sechste Veranstaltung der Reihe »REVOLUTION! 1989 – Aufbruch ins Offene« möchte ergründen, welchen Platz das Erbe dieses Epochenumbruchs 30 Jahre später in Europa einnehmen kann. Schließlich wird danach gefragt, wie die Erfahrungen der Menschen des ehemaligen Ostblocks für die Gegenwart genutzt werden können.
Begrüßung
Dr. Robert Grünbaum | Stv. Geschäftsführer der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Impulsvortrag
Dr. Michal Kopeček
Podium
- Dr. Zsuzsa Breier | Autorin und Europastaatssekretärin a. D., Berlin
- Dr. Michal Kopeček | Co-Direktor des Imre Kertész Kollegs Jena und Leiter der Abteilung für Spät- und Postsozialismusforschung nach 1989 am Institut für Zeitgeschichte in Prag
- Dr. Thomas Oberender | Autor, Dramaturg und Intendant der Berliner Festspiele
- Jaroslav Rudiš | Schriftsteller, Dramatiker und Drehbuchautor, Berlin
Moderation
Vera Wolfskämpf | Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio für den MDR, Berlin
Die Veranstaltung wird live von ALEX TV übertragen.
Dr. Heike Tuchscheerer, Leiterin der Abteilung Politik und Geschichte bei der Deutschen Gesellschaft e.V. | Tel.: 030 88 412-254 | E-Mail: heike.tuchscheerer(at)deutsche-gesellschaft-ev.de
Die Veranstaltung wird u.a. auf www.bundesstiftung-aufarbeitung.de in Ton und Bild dokumentiert.