Biographische Angaben aus dem Handbuch "Wer war wer in der DDR?":
Geb. in Reetz (Krs. Belzig, Brandenb.); Vater Bauer; Abitur in Kyritz; 1950 – 54 Studium der Germanistik u. Theaterwiss. am Inst. für Theaterwiss. der HU Berlin; 1954 – 60 Assistent an der HU Berlin, Ltr. der Studentenbühne; 1960 Debüt als Schauspieler am Maxim-Gorki-Theater Berlin, später Engagements an der Volksbühne Berlin, 1967 – 73 am Landestheater Halle, seit 1973 am Dt. Theater Berlin (DT); 1969 Kunstpreis der DDR; 1971 NP.
Haupt- bzw. tragende Rollen u. a. in Gorkis »Die Kleinbürger«, Bertolt Brechts »Herr Puntila u. sein Knecht Matti«, »Die Aula« (nach Hermann Kant), Gorkis »Nachtasyl« u. »Jegor Bulytschow u. die anderen«, Goethes »Faust«, Kleists »Michael Kohlhaas«, Barlachs »Der blaue Boll«; Film- u. Fernsehrollen u. a. in »Die Toten bleiben jung« (nach Anna Seghers), »Ich war neunzehn« u. »Der nackte Mann auf dem Sportplatz« (R: Konrad Wolf), »Ich – Axel Cäsar Springer« (TV, R: Karl Georg Egel), »Pinselheinrich« (über Heinrich Zille, TV), »Levins Mühle« (nach Johannes Bobrowski), »Märk. Forschungen« (nach Günter de Bruyn, TV), »Das Buschgespenst« (nach Karl May, TV); »Jadup u. Boel« (1981, erst 1988 aufgeführt, R: Rainer Simon).
Gehörte auch nach 1990 zu den populären Protagonisten des DT, u. a. in Kleists »Käthchen von Heilbronn« (1991, R: Thomas Langhoff), in Hugo von Hofmannsthals »Der Turm« (1992, R: Th. Langhoff), in Pierre Corneilles »Der Cid« (1993, R: Alexander Lang), Tankred Dorsts »Herr Paul« (1994, R: Michael Gruner), in William Shakespeares »Heinrich IV.« (1996, R: Th. Langhoff); erfolgr. auch als Kommissar Groth in der TV-Reihe »Polizeiruf 110« (NDR, ab 1994), weitere Rollen in »Die Sprache der Vögel« (1991, TV), »Die Spur des Bernsteinzimmers« u. »Stilles Land« (beide 1992, TV); 1997 offiz. Verabschiedung als festes Ensemblemitgl. des DT, danach als Gast des DT in Friedrich Dürrenmatts »Der Besuch der alten Dame« (1997, R: Th. Langhoff).
© Die Urheberrechte am Lexikon und aller seiner Teile liegen beim Ch. Links Verlag. Die Weiterverwendung von Biographien oder Abschnitten daraus bedürfen der Zustimmung des Verlages.
Redaktionsschluss: Oktober 2009. Eine kontinuierliche Aktualisierung der Biographien kann von den Herausgebern nicht gewährleistet werden. Soweit bekannt, werden Sterbedaten in regelmäßigen Abständen nachgetragen. Änderungs- und Korrekturwünsche werden von den Herausgebern des Handbuches geprüft und ggfl. eingearbeitet.
Ch. Links Verlag, Prinzenstraße 85 D, 10969 Berlin,
ch.links@christoph-links.de